Dekortechniken Und Ornamente an Holzobjekten Der Ostafrikanischen Kuste
Abstract
Das Kunsthandwerk der ostafrikanischen Kust e wur-de in der
Literatur bisher fast v511ig vernachltissigt. In den zahlreichen
ausfUhrlichen Kunstb~nden Uber den afrikanischen
Kontinent wird dieses Gebiet nur am Rande gestreift und
als kUnstlerisch uninteressant abgetan, bzw. dem islamischen
Bereich zugeordnet. BUcher Uber islamische Kunst
jedoch beziehen die ostafrikanische KUste grundsatzlich
nie in ihre Betrachtung ein. Auch von seiten der Archaologen
und Ethnologen gibt es nur wenige Beitrage· zur Kunst
und zur materiellen Kultur dieses Gebietes. Daraus geht
die Wichtigkeit einer Studie des ostafrikanischen Kunsthandwerks
hervor, die noch .dadurch unterstrichen wird,
daB durch den zunehmenden westlichen EinfluB das traditionelle
Handwe rk vor seinem Untergang st'eht ,
Die vorliegende Dissertation- versteht sich --als Beitrag
zur Erforschung des Kunsthandwerks der ostafrikanischen
KUste; und zwar sollen dekor!erte Holzobjekte in einem
m5g1ichst vollstandigen Uberblick dargestellt werden.
Das Material der vorliegenden Arbeit basiert einerseits
auf einem Feldforschungsaufenthalt, den ich von Juli bis
Oktober 1973 zum Studium der traditionellen Handwerkstechniken
im Lamu-Archip21 (N-Kenya) durchfUhrte, andererseits
auf ethnohistorischem Ouellenmaterial (Schriftq~
ellen, Bildquellen und Realien), das die Feldforschungsergebnisse
erweitern und eine zeitliche Tiefe erzeugen
solI.
,.
Meine Feldforschune in Ostafrika Y~rde vom Bundesministerium
fUr Wissenschaft und Forschung, von der Tiroler Landesregierung
und von der 'Daniel und Maria Swarovski-Stiftung'
unterstUtzt, wofUr ich allen genannten Stellen meinen
aufrichtigen Dank aussprechen m5chte.
Von den vielen-Personen, die rnichwahrend meines Aufenthal
tes in Kenya unterstUtzt haben , mocht e ich an erster
Stelle James de Vere Allen, den damaligen Kurator des
Lamu-Nuaeums, nennen. AuBerdem danke ich meinem DoLrne tscher-
Athman Lali Omar und Ali Abubakar, dem stellvertretenden
Kurator des Lamu-!1useu;ns,sowie Fahima al-Mandry, Nancy
Njoroge, Ahmed Sheikh Nabhany und allen meinen Informanten
fUr ihre Hilfe. Auch Herrn Dr. Otto SchUngel von der
osterreichischen Bo~schaft in Nairobi bin ich fUr seine
freundliche UnterstUtzung zu Dank verpflichtet.
M~in besonderer Dank gilt Herrn Univ. Prof. Dr. Walter
Hirschberg, der mit zahlreichen Anregun~en un~ viel Geduld
zum Gelingen meiner Arbeit beigetragen hat. Weiters
danke ich Herrn Dr. Karl 1'lernhartfUr seine Hanwei se zum
ethnohistorischen Teil der Arbeit und Frau Margarete
Schulz, die die graphische Gestaltung Ubernahm. Abschlie-
Bend mochte ich noch meinem Freund und Kollegen Dr. Fritz
Trupp fUr seine Hilfe und kritischen Bemerkungen besonders
herzlich danken.
J
Publisher
University of Nairobi, College of Humanities and Social Science